Was bedeutet Osteopathie?

Osteopathie zeichnet sich als eigenständige medizinische Behandlungsform aus, die für ihre Untersuchung und Ausübung nur die Hände nutzt, also sanfte manuelle Techniken einsetzt. Oberste Priorität ist es, den Menschen als Ganzes zu erfassen und zu respektieren. Jeder Aspekt des Patienten wird dabei gleich gestellt und  entsprechend berücksichtigt. Dadurch kommt es zu keiner standardisierten Vorgehensweise, sondern die Bedürfnisse werden individuell an die Person angepasst.  Das schafft die Grundlage für den erforderlichen Behandlungsansatz. Der Osteopath hat das Ziel Funktionsstörungen zu lösen, um die Selbstregulation wiederherzustellen. Ein fundiertes Wissen medizinischer Grundlagenfächer wie Anatomie, Physiologie, Pathologie, Biomechanik und Embryologie sind dabei unumgänglich.

Das Gedächtnis des Gewebes

Alle Ungleichgewichte in unserer Gesundheit, Erkrankungen und Beschwerden in der Vergan-
genheit und Gegenwart, drücken sich in unserem Körper aus. Im Einzelnen hinterlassen sie im Laufe der Jahre Informationen im Gewebe, vergleichbar mit einer Narbe auf der Haut, die alleine oder im Verbund miteinander eines Tages Beschwerden verursachen können. Dabei handelt es sich neben den körperlichen Belastungen/Traumata auch um einschneidende Geschehnisse und/oder seelische Erlebnisse, wie z.B. Schockzustände oder Stress. All dies wird im Körper wiedergespiegelt und kann noch nach Jahren auslösender Faktor sein.

Vorgehensweise in der Osteopathie

 

Der erste Schritt ist immer die Anamnese des Patienten, um Informationen über den körperlichen und seelischen Werdegang von der Geburt an zu erfahren. Wichtig ist dabei immer, den Menschen in seiner Gesamtheit wahrzunehmen und zu respektieren.
Im zweiten Schritt erfolgt die körperliche Untersuchung auf allen Ebenen:
  • Parietales System (Bewegungsapparat)
  • Viszerales System (Eingeweide und Organe)
  • Fasziales System (Bindegewebe und deren Aufhängungen)
  • Cranio-sakrales System (Wechselwirkung von Schädel und Wirbelsäule)

 

Die Untersuchung findet nur durch sanfte Berührungen des Therapeuten statt, mit denen er in das Gewebe hineinspüren kann und somit Verdichtungen, veränderte Spannungszustände, oder schlecht versorgtes Gewebe wahrnimmt.

Behandlung

 

Der Osteopath behandelt dort, wo sich die stärksten Informationen im Gewebe zeigen. Dies passiert über feinste Palpationen (Berührungen). Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese sogenannten Herde (Funktionsstörungen) oftmals die Ursache für andere Beschwerdebilder sein können. Diese Herde müssen also nicht mit den Gebieten der aktuellen Beschwerden übereinstimmen (d. h. die Ursachen müssen nicht identisch mit der Schmerzlokalisation sein). Mit seinen Techniken versucht dann der Osteopath, den Normalzustand der Gewebestrukturen wiederherzustellen und so die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen. Die Osteopathie behandelt also keine Krankheiten, sondern möchte dem Körper die Möglichkeit verschaffen, sich selbst zu heilen.

Grenzen und Dauer

 

Die osteopathische Behandlung ist bei den verschiedensten Beschwerdebildern einsetzbar. Wenn sie im Einzelfall auch nicht alle Beeinträchgungen nehmen kann, so ist die Behandlung doch in den meisten Fällen dazu geeignet, Linderung zu erreichen.
Osteopathie ist nicht angezeigt in der Notfallmedizin, bei schwerwiegenden infektiösen Erkrankungen, bei Tumorerkrankungen und bei psychischen Problemen.
Die Behandlungsdauer liegt der Regel bei 60 Minuten. Die Anzahl der Termine ist abhängig vom Beschwerdebild und der daraus resultierenden Problematik. Sie wird gemeinsam mit dem Patienten festgelegt.

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